“ Von: MrKleinkunst | Erstellt: 18.03.2011, Ausschnitt aus dem Solo-Programm „Humor ist, wenn man trotzdem wählt“ von und mit Anny Hartmann, aufgenommen im Februar 2011 in Berlin, www.AnnyHartmann.de „
danielbasel| Studigespräche am Mittwoch in der Mitte – Folge 3:
Enno Schmidt spricht mit Georg Hasler über den Unterschied von Wissen und Können, über den Zusammenhang von Open-Source und Grundeinkommen und darüber, wie sich die Gesellschaftsfragen mit der Entwicklung der Technik ändern.
„Wir leben immer noch mit den Denkgewohnheiten einer alten Industriegesellschaft mitten im Informationszeitalter, das passt nicht mehr zusammen.“
Georg Hasler, ursprünglich Geigenbauer, arbeitet als Vermittler und Unternehmer in Basel. Eine Initiative der Stiftung Kulturimpuls Schweiz in Kooperation mit grundeinkommen.tv
Timothy Speed: „In dem folgenden Video gehe ich auf einige Aspekte der modernen Arbeitswelt ein, in denen ich Wendepunkte sehe. Während wir noch immer in Arbeitsstrukturen des 18. und 19. Jahrhunderts agieren, wächst eine Generation von Menschen heran, die weiter, fortschrittlicher, freier, intelligenter und innovativer arbeiten können und wollen, aber von der Struktur behindert werden. Hier liegt ein völlig neues Verständnis von Arbeit und Arbeitslosigkeit. Gesucht werden Antworten auf die Frage nach einem Arbeitssystem, welches für Menschen geeignet ist, welche nicht in erster Linie von Geld, Sicherheit und Prestige angetrieben sind, sondern von Selbstentfaltung, Erneuerung und Innovationsbereitschaft.“ 🙂
„Deutschland belegt einen Spitzenplatz, was die Zahl seiner Doktoren angeht. Jedes Jahr promovieren hierzulande rund 25.000 Hochschulabsolventen. Sie streben aber oftmals nicht etwa eine wissenschaftliche Karriere an, sondern wollen damit ihre Karriere beflügeln. Daher lassen sich nicht wenige ihren „Dr.“ auch was kosten — das Geschäft mit den Doktorarbeiten ist in Deutschland ein lukrativer Dienstleistungszweig. Der wissenschaftliche Gehalt der Dissertation spielt dabei oft keine Rolle. Hauptsache, das Dr. steht vor dem Namen.“
Bei zahlreichen Produkten ist der Verschleiß vorprogrammiert. Seien es Glühbirnen, Computer oder Handys, der Kunde soll ein defektes Gerät nicht reparieren lassen, sondern das Altgerät entsorgen und sich ein neues anschaffen. Diese beabsichtigte eingeschränkte Lebensdauer nennt man „geplante Obsoleszenz“. Die Dokumentation geht dem Phänomen nach und wirft einen kritischen Blick auf die moderne Wegwerfgesellschaft. „
„1. Wusste ich nicht dass eine Glühbirne 100 Jahre lang brennen kann. 2. Wusste ich nicht, dass der industrielle Komplex schon vor gut 100 Jahren verkommen und verrottet war, dass er weltweit vereinbarte nur noch Glühbirnen zu produzieren, die auch wirklich schnell genug den Geist aufgeben. 3. Wusste ich nicht, dass in der DDR vor 25 Jahren Birnen produziert wurden, die schlicht ewig hielten.
Ein System, welches sogar in modernsten Druckern einen Chip einbaut, der den Drucker ab einer vorbestimmten Anzahl Ausdrucke defekt werden läßt, obwohl der nicht defekt ist, ist wohl unheilbar krank.
„Kaufen für die Müllhalde
Glühbirnen, Nylonstrümpfe, Drucker, Mobiltelefone – bei den meisten dieser Produkte ist das Abnutzungsdatum bereits geplant. Die Verbraucher sollen veranlasst werden, lieber einen neuen Artikel zu kaufen, als den defekten reparieren zu lassen. Die bewusste Verkürzung der Lebensdauer eines Industrieerzeugnisses, um die Wirtschaft in Schwung zu halten, nennt man „geplante Obsoleszenz“. Bereits 1928 schrieb eine Werbezeitschrift unumwunden: „Ein Artikel, der sich nicht abnutzt, ist eine Tragödie fürs Geschäft“.
Gestützt auf mehr als drei Jahre dauernde Recherchen, erzählt die Dokumentation die Geschichte dergeplanten Obsoleszenz. Sie beginnt in den 20er Jahren mit der Schaffung eines Kartells, das die Lebensdauer von Glühbirnen begrenzt, und gewinnt in den 50er Jahren mit der Entstehung der Konsumgesellschaft weiter an Boden.
Heute wollen sich viele Verbraucher nicht mehr mit diesem System abfinden. Als Beispiel für dessen verheerende Umweltfolgen zeigt die Dokumentation die riesigen Elektroschrottdeponien im Umkreis der ghanaischen Hauptstadt Accra. Neben diesem schonungslosen Blick auf die Wegwerfgesellschaft stellt Filmemacherin Cosima Dannoritzer auch die Lösungsansätze von Unternehmern vor, die alternative Produktionsweisen entwickeln. Und Intellektuelle mahnen an, die Technik möge sich auf ihre ursprüngliche Aufgabe zurückbesinnen, auf die dauerhafte Erleichterung des Alltags ohne gleichzeitige Verwüstung des Planeten.“
„Hochgeladen von TobiasClaren am 24.06.2009. Es werden immer mehr Waren produziert und dabei immer weniger Menschen benötigt, weil Maschinen den Großteil der Arbeit leisten. Die Produkte werden immer billiger, die Menschen haben jedoch immer weniger Geld für diese Produkte. Der bedeutende Österreichisch-Französische Philosoph André Gortz hat bereits 1983 in seinem Buch „Wege ins Paradies“ gemutmaßt im halbtoten Kapitalismus werde der Staat die Überflüssigen Arbeitslosen fürs Konsumieren bezahlen müssen, um die Kontrolle über sie zu behalten.
Gortz hat sich zeitlebens mit Fragen zum Sinn einer Menschenwürdigen Arbeit beschäftigt. Kurz vor seinem Freitod im Jahre 2007 hat André Gortz Texte zusammengestellt und neuverfasst, die er als seine Botschaft für die Nachwelt verstand.
„Auswege aus dem Kapitalismus“ ist im Rotpunkt-Verlag erschienen. Henning Burg hat André Gortz vor seinem Tod mehrfach getroffen, und stellt Ihnen den geistigen Nachlass vor.“
„Veröffentlicht am 14.05.2012 von danielbasel, Lancierungsfest zur Volksinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen. Zürich, Schiffbau, 21. April 2012.“
Tanz in den Mai: „Ein Film von Enno Schmidt über die Zeit des Unterschriftensammelns von der Lancierung der Volksinitiative bist zu Einreichung der Unterschriften am 04.10.2013. Eine Hommage an die Sammlerinnen und Sammler. Durch sie kommt es zur Volksabstimmung über die Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens in der Schweiz. Dadurch ist auch in vielen anderen Ländern die Diskussion über ein bedingungsloses Grundeinkommen angestossen worden.“
Alle Sozialleistungen streichen und dafür ein garantiertes Einkommen einführen: Der Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages berät in einer dreistündigen öffentlichen Sitzung am Montag, 8. November 2010, über die Forderung nach einem bedingungslosen Grundeinkommen für alle Bürger. In der Sitzung hat die Petentin die Möglichkeit, ihre Eingabe vorzustellen, zu erläutern und Nachfragen der Ausschussmitglieder zu beantworten.
Die Anhörung wird live ab 13 Uhr im Parlamentsfernsehen und im Web-TV auf www.bundestag.de aus dem Marie-Elisabeth-Lüders-Haus im Berliner Parlamentsviertel übertragen.
Mehr als 50.000 Unterstützer
Sechs Wochen lang konnte Anfang 2009 jeder eine Petition mitzeichnen, die ein Grundeinkommen von 1.500 Euro für Erwachsene und 1.000 Euro für jedes Kind forderte.
Genau 52.973 Unterstützer haben die Petition mitgezeichnet. Deshalb beschäftigt sich der Petitionsausschuss nun in öffentlicher Sitzung damit.
Vereinfachung des Steuersystems
Die Petentin Susanne Wiest glaubt, dass ein bedingungsloses Grundeinkommen notwendig ist, um ein würdevolles Leben zu garantieren. Dafür sollen alle bestehenden Transferleistungen, Subventionen und Steuern abgeschafft werden und nur eine einzige Konsumsteuer für die Staatseinnahmen sorgen. Ziel soll eine Vereinfachung des Steuersystems sein. Der damit erreichte Bürokratieabbau soll die Verwaltungskosten reduzieren.
Des Weiteren behandelt der Petitionsausschuss eine Eingabe zu Regelungen des Anspruchs- und Anwartschaftsüberführungsgesetzes. Mit der Petition wird die Beseitigung der rentenrechtlichen Begrenzungsregelungen für ehemalige Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR gefordert.
Zeit: Montag, 8. November 2010, 13 bis 16 Uhr Ort: Berlin, Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, Anhörungssaal 3.101
Interessierte Zuhörer können sich beim Sekretariat des Petitionsausschusses unter Angabe ihres Namens und des Geburtsdatums anmelden (E-Mail: vorzimmer.peta@bundestag.de). Zur Sitzung muss ein gültiger Personalausweis mitgebracht werden.
Medienvertreter, Fotografen und Kameraleute können sich im Pressereferat (E-Mail: akkreditierung@bundestag.de) anmelden. Wegen der starken Besuchernachfrage wird ein zusätzlicher Raum zur Live-Übertragung bereitgestellt. (eis)„