In www.koeln.de: „Diskussion um das Grundeinkommen für alle
Das Schauspiel Köln setzt am Dienstag, den 20. Oktober, seine Reihe „StreitBAR“ fort. Bei der vierten Streitbar um 20.00 Uhr im Schauspielhaus geht es um das Thema „Inklusion und Exklusion – Soziale Spaltung der Gesellschaft.“
„Wir brauchen die moralischen Bindungen des sozialen Zusammenhalt“ schrieb der Soziologe Ralf Dahrendorf in seinen Lebenserinnerungen und knüpfte daran an, was er bereits 1968 konstatiert hatte: Es gebe hierzulande eine „Mischung von theoretischer Humanität und praktischer Unmenschlichkeit, die Deutschland mitunter so unerträglich macht.“
Die gesellschaftliche Spaltung habe sich seit Dahrendorfs Diagnose weiter verschärft, meint der Soziologe Heinz Bude, eine wachsende Zahl von Menschen sei systematisch und dauerhaft aus dem gesellschaftlichen Zusammenhang ausgeschlossen, der Traum von einer gerechten Gesellschaft ausgeträumt.
An solch einer defätistischen Haltung erschreckt den SPD-kritischen Sozialdemokraten Rudolf Dreßler die „mangelnde innere Bereitschaft, vorgefundene Zustände zum Nutzen der Menschen zu ändern“. Einen Ausweg aus der sich zementierenden sozialen Exklusion sieht der Unternehmer Götz W. Werner in der Trennung von Arbeit und Einkommen und fordert daher ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle.
Es diskutieren: Heinz Bude, Rudolf Dreßler und Götz W. Werner. Außerdem werden Bild- und Tonbeiträge des erst im Juni dieses Jahres verstorbenen Soziologen Ralf Dahrendorf eingespielt.
Die Moderation übernehmen Gabriele Gillen (WDR) und Hermann Theißen (DLF).“