Category: Matriarchatforschung

„Pirahá“ – Dan Everett: „Das glücklichste Volk der Welt“

Von , 13. März 2013 07:04

„Hochgeladen von Michael Molli am 23.04.2010
Die Sprache der Pirahá – Wie der Missionar Dan Everett selbst missioniert wurde.
Vor 30 Jahren kam der amerikanische Missionar Dan Everett ins brasilianische Amazonasgebiet, um den Pirahá-Indianern das Wort Gottes beizubringen und es kam alles anders: Dan Everett wurde selbst missioniert. Dan Everett musste erst mühsam die Sprache der Indianer lernen um ihnen Gottes Botschaft überhaupt vermitteln zu können. Dabei stieß er jedoch nicht nur auf eine der rätselhaftesten Sprachen der Welt, sondern vor allem auf eine Gesellschaft, die ausschließlich in der Gegenwart lebt: Die Pirahás kommen ohne Zahlen aus, bilden keine Nebensätze, kennen keine Formen für Vergangenheit und Zukunft. Sie leben, so erkannte er an ihrer Sprache, ganz im Hier und Jetzt und schöpfen daraus eine Zufriedenheit, die einzigartig scheint. Jesus Christus? Haben sie nie gesehen gibt es also nicht! Für Dan Everett eine Erkenntnis, die so erstaunlich war, dass er selbst den Glauben an seinen Gott verlor.

(Er ist heute Atheist) Seine Geschichte und die der Pirahás – hat Dan Everett jetzt in seiner Autobiografie „Das glücklichste Volk (DVA) veröffentlicht.“  http://de.wikipedia.org/wiki/Pirah%C3%A3

Infos zum Buch: Daniel Everett „Das glücklichste Volk: Sieben Jahre bei den Pirahã-Indianern am Amazonas“ Ãœbersetzt von Sebastian Vogel , 416 Seiten, € 24,95, ISBN 978-3421043078, Deutsche Verlags-Anstalt, Februar 2010

„Deschner-Preis, Ferkelbuch, Giordano Bruno Denkmal und Kritische Islamkonferenz“

„Mutter–Sprache , Mutter-Wirtschaft“ von Genevieve Vaughan

Von , 29. Mai 2010 10:38

Mutter–Sprache , Mutter-Wirtschaft

Genevieve Vaughan
Vortrag vom 8. Mai 2009, Universität für Bodenkultur Wien
Ãœbersetzung Ingrid Flaig

darin:  „In Wirklichkeit gibt es zwei Wirtschaften, eine freie Wirtschaft und eine
Wirtschaft, die auf dem Tausch beruht. In der einen geben wir etwas, um
ein Bedürfnis zu erfüllen, und in der anderen geben wir etwas, um dafür
etwas anderes zum Ausgleich zu erhalten. Eigentlich hat der Tausch eine
Reihe von Fehlern, die wir nicht erkennen, weil wir einer Gehirnwäsche
unterzogen wurden, die uns denken lässt, dass dies die natürliche Art der
Verteilung von Waren und damit die Antwort auf alles ist. Es hat Kulturen
gegeben und gibt sie immer noch, wo Güter nicht mittels der Tausch- und
Marktwirtschaft verteilt werden, sondern wo Güter als direkte Antwort auf
Bedürfnisse gegeben werden. In unsere Gesellschaft, die auf dem Markt
gründet, müssen Mütter nach wie vor ihren jungen Kindern geben, weil sie
– wie auch überall anders – bei ihrer Geburt völlig auf andere angewiesen
sind. In der Tat lernen Kinder erst mit 4 oder 5 Jahren, wie man tauscht.
Das bedeutet, dass wir alle in einen Schenkwirtschaft hineingeboren
werden und uns im Laufe der Zeit an die Tauschwirtschaft der
Erwachsenenwelt anpassen müssen – eine Tatsache, die möglicherweise
dazu führt, dass die Schenkwirtschaft als primitiv und kindisch betrachtet
wird. In Wahrheit schadet uns jedoch die Tauschwirtschaft psychisch und
materiell, während die Schenkwirtschaft zu Gemeinschaft führt und uns
wirklich menschlich sein lässt.“ weiterlesen

Internationaler Goddess-Kongress: Hambacher Schloss vom 28. – 30. Mai 2010

Von , 19. Mai 2010 16:21

„Internationaler Goddess-Kongress 2010 Spiritualität und Politik

„Ihr nennt mich mit tausend Namen

und sprecht doch nur euch selber aus“

Große Mutter – Göttin – Ahnin – Großmutter

-The living Goddess-

Die politische Dimension weiblicher Spiritualität

Hambacher Schloss vom 28. – 30. Mai 2010

Referentinnen / Referenten

GRÜSS GÖTTIN

Konferenz Cochabamba Mutter Erde

Geschenkewirtschaft oder Tauschwirtschaft, Genevieve Vaughan

Von , 2. Mai 2010 22:21

Geschenkewirtschaft oder Tauschwirtschaft

eine Diskussion für Frieden anstatt Krieg

von Genevieve Vaughan

Heute feierten wir unser erstes „Blüten-Stempel-Fest“

Von , 13. Oktober 2009 18:08

Das duftende, samtige Rosenblatt, mit der Adresse auch des WWM, ist der Trigger zum Paradigmenwechsel; wir schenken uns Frieden 🙂

Durch Wertschätzung und bedingungsloses Schenken kommen wir vom so zerstörerischen Grundsatz: „Der Krieg ist der Vater aller Dinge“ oder „Spalte um zu herrschen!“, diesem alten Angst-Programm wieder hin zur ursprünglicheren Haltung:    „Das Leben ist ein Geschenk, lasst es uns feiern!“1. Blüten-Stempel-Fest

Peggy Reeves Sanday berichtet über die Minangkabau in Indonesien.

Von , 22. September 2009 11:26

Dass Matriarchat „Frauenherrschaft“ bedeutet, ist ein großes Missverständnis, wie die Anthropologin Peggy Reeves Sanday belegt. Für eine friedliche Gesellschaft kommt es gerade nicht auf Herrschaft an, sondern auf Werte, die dem Frieden dienen. Die Sozialordnung der von Reeves Sanday erforschten matrilinearen Gesellschaft der Minangkabau in Indo­nesien basiert auf Werten wie Pflege des Lebens, Schutz der Schwächeren und Verhandlungsbereit­schaft. Es ist eine soziale Hochkultur, deren grundlegende Anschauungen den hohen Idealen der westlichen Demokratien entsprechen – weit entfernt von einem angeblich frühen Stadium der Mensch­heitsevolution, zu dem matriar­chale Gesellschaften häufig herabgewürdigt werden…“ weiterlesen in KursKontakte

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